Ihr habt zurzeit keine Leiter/-innen oder einige mussten wegen Beruf, Studium oder ähnlichem aufhören? Dann ist es spätestens an der Zeit, den Nachwuchs in den Blick zu nehmen, geeignete Messdiener/-innen gezielt anzusprechen oder Quereinsteiger mit ins Boot zu nehmen.
Manchmal hat man das Problem, dass potentielle Leiter/-innen noch zu jung sind. Hier kann man überlegen, diese bereits als Co-Leiter/-in miteinzubinden und punktuell Verantwortung zu übertragen (z. B. für einen Spiel bei einer Gruppenstunde), damit sie auf den Geschmack kommen.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, dass alle Leiter/-innen an einer Jugendgruppenleiter/-innen-Schulung bei der für euch zuständige KJA teilnehmen. Die Schulung kann man mit 16 Jahren (in Ausnahmefällen bereits mit 15 Jahren) besuchen. Hier lernt man theoretisch und praktisch, wie man Gruppenstunden und ähnliches mit Kindern und Jugendlichen durchführt, worauf man achten muss, welche rechtlichen Pflichten man hat, wie es mit dem Versicherungsschutz aussieht und vieles mehr. Die (verpflichtende) Mindestanforderung ist eine sogannte Präventionsschulung zum Umgang mit (sexueller) Gewalt gegenüber Schutzbefohlenen. Diese ist in der Regel fest in die Leiter-Schulung integriert. Darüber hinaus empfehlen wir dringend, auch regelmäßig einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Viele Organisationen bieten diesen zur Auffrischung kostenlos an.
Achtet auch immer darauf, dass ihr sowohl einen männlichen als auch eine weibliche Leiter/-in bei Aktionen mit gemischtgeschlechtlichen Gruppen dabei habt.
Es bietet sich an, bei einem unverbindlichen Stück Pizza erst einmal zu erzählen, was auf mögliche Nachwuchs-Leiter/-innen an Aufgaben und Verpflichtungen zukämen, was sie davon haben Leiter/in zu sein und gut zuzuhören, was die Neuen ggf. sogar an besonderen Skills mitbringen, die man nutzen könnte.
Wichtig ist auch, junge Leiter/-innen zu begleiten und ihnen regelmäßig Feedback zu geben (bspw. einmal im Jahr bei einem Leiter/-innen-Wochenende) und gemeinsam gezielt Fortbildungen zu besuchen.